Die Immobilienkrise macht auch vor dem holländischen Immobilienmarkt nicht halt.

Anleger des geschlossenen Immobilienfonds HCI Hanseatische Immobilienfonds Holland XVII GmbH & Co. KG sind aufgefordert worden, Ausschüttungen, die sie erhalten haben, zurückzuzahlen, um eine drohende Insolvenz zu verhindern.

Ob eine Sanierung gelingen kann, ist offen.

Nachdem die Ausschüttungen in den ersten Jahren in versprochener Höhe bezahlt worden sind, führten dann Leerstände und somit ausbleibende Mieten bzw. eine hohe Belastung mit Fremdfinanzierungskosten dazu, dass der Fonds zu einem Sanierungsfall wurde. Anleger müssen daher befürchten hohe Verluste zu erleiden.

Für Anleger kann die Möglichkeit bestehen, über die Durchsetzung eines Schadensersatzanspruches die von ihnen gezahlten Einlagen wieder zur realisieren.

Insbesondere wenn Anleger falsch beraten bzw. fehlerhaft über die Risiken aufgeklärt worden sind, kann die Durchsetzung eines Schadensersatzanspruches wegen fehlerhafter Anlageberatung in Betracht kommen. Bei einer derartigen Anlage handelt es sich um eine Unternehmensbeteiligung mit hohen Risiken, insbesondere auch dem Risiko eine Totalverlustes.

Wenn eine Anlage in dem Immobilienfonds HCI Hanseatische Immobilienfonds Holland XVII GmbH & Co. KG z. B. als sichere Anlage zur Altersvorsorge empfohlen worden ist, kann die Beratung fehlerhaft gewesen sein. Auch wenn Anleger nicht über die hohen Risiken einer solchen Beteiligung aufgeklärt worden, lässt sich ein Schadensersatzanspruch begründen.

Anleger, die nicht einfach abwarten wollen und Alternativen suchen, sollten daher von einem im Kapitalanlagerecht spezialisierten Anwalt prüfen lassen, ob sich in Ihrem Fall entsprechende Schadensersatzansprüche durchsetzen lassen.

Stand: 19.11.2012