Seitens des Luxus-Modehauses Rena Lange wurde am 09.09.2014 ein Insolvenzantrag beim Insolvenzgericht München gestellt. Es wurde ein Insolvenzantrag in Eigenverwaltung über das Vermögen der Rena Lange Holding GmbH sowie ein Insolvenzantrag im Regelverfahren über das Vermögen der 100-prozentigen Tochtergesellschaft M.Lange & Co. GmbH gestellt.
Seitens des Insolvenzgerichts wird in Kürze ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt.
Von der Insolvenz sind auch die Anleiheinhaber der Firma Rena Lange betroffen. Die Schuldverschreibung mit der ISIN Nummer DE000A1ZAEMO wurde am 12. Dezember 2013 mit einem Volumen von € 5,4 Mio. emittiert. Die Laufzeit der Anleihe belief sich auf vier Jahre, wobei 8% Zinsen p.a. bezahlt werden sollten.
Mit den eingeworbenen Mitteln sollte die Wachstumsstrategie der Firma sowie der Markteintritt u.a. in China unterstützt werden. Die Anleihe wurde vom Handel ausgesetzt.
Betroffenen Anleihegläubigern wird empfohlen sich anwaltlich vertreten zu lassen. Dies deshalb, da die Gläubiger Einfluss auf den Verlauf des Insolvenzverfahrens nehmen können und darüber hinaus eine ordnungsgemäße und fristgerechte Anmeldung der Forderungen im Insolvenzverfahren eine Grundvoraussetzung dafür ist, dass seitens des Insolvenzverwalters die Forderungen zur Insolvenztabelle anerkannt werden. Nur bei einer Anerkennung seiner Forderung zur Insolvenztabelle kann ein Gläubiger eine Quotenauszahlung im Rahmen des Insolvenzverfahrens erhalten.
Stand: 12.09.2014
Alexander Engelhard ist seit 1991 zugelassener Anwalt.
Seine Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Kapitalanlagerecht, Wertpapierrecht, Bank- und Börsenrecht, dem Recht der Warentermingeschäfte, im Erbrecht sowie dem internationalen Privatrecht.
Rechtsanwalt Engelhard ist darüber hinaus für verschiedenste Veröffentlichungen im Bereich des Kapitalanlagerechts verantwortlich.