Anwaltliche Beratung zu Online Trading-Plattformen
Immer häufiger kommen Fälle auf, in denen Menschen Opfer von Betrugsmaschen bei Online Trading-Plattformen geworden sind. Umso wichtiger ist es also, sich im Voraus mit den jeweiligen Plattformen zu beschäftigen und zu wissen, was im Ernstfall zu tun ist, um große Verluste zu vermeiden.
Sie sind einem Online Trading-Betrug zum Opfer gefallen oder möchten sich über Möglichkeiten zur Schadenswiedergutmachung und zur Durchsetzung Ihrer rechtlichen Ansprüche informieren? Nutzen Sie unseren kostenlosen Erstkontakt.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Online Trading-Plattformen?
- Wie funktioniert Online Trading Betrug?
- Online Trading-Betrug – was tun?
- Krypto Trading als spezielle Form des Online Tradings – wie gefährlich ist es?
- Unseriöse Trading-Plattformen erkennen
- Ihre Rechtsanwälte für Anlagebetrug und Anlagevertretung
Was sind Online Trading-Plattformen?
Online Trading-Plattformen sind Firmen, die Einzelpersonen und Unternehmen die Möglichkeit bieten, Handelsaktivitäten wie Kauf, Verkauf und Handel mit verschiedenen Finanzinstrumenten einschließlich Aktien, Devisen, Rohstoffen und Derivaten direkt über das Internet durchzuführen. Es werden meist Forex-Handelsgeschäfte, der Handel mit Differenzkontrakten (CFDs), der Handel mit binären Optionen sowie der Kryptowährungshandel angeboten und hohe Gewinnmöglichkeiten in Aussicht gestellt. Diese Plattformen sind in der Regel benutzerfreundlich gestaltet und bieten eine Vielzahl von Werkzeugen und Ressourcen, um den Handel zu erleichtern und zu optimieren. Parallel hierzu werden die Anleger durch Mitarbeiter der entsprechenden Handelsplattformen beraten.
Online Trading-Plattformen sind Firmen, die Einzelpersonen und Unternehmen über einen Auftritt im Internet die Möglichkeit bieten, Handelsaktivitäten wie Kauf, Verkauf und Handel mit verschiedenen Finanzinstrumenten einschließlich Aktien, Devisen, Rohstoffen und Derivaten direkt über das Internet durchzuführen. Es werden meist Forex-Handelsgeschäfte, der Handel mit Differenzkontrakten (CFDs), der Handel mit binären Optionen sowie der Kryptowährungshandel angeboten und hohe Gewinnmöglichkeiten in Aussicht gestellt. Diese Plattformen sind in der Regel benutzerfreundlich gestaltet und bieten angeblich eine Vielzahl von Werkzeugen und Ressourcen, um den Handel zu erleichtern und zu optimieren.
Wie funktioniert Online Trading Betrug?
Durch die Vielzahl an Anbietern, die Online Trading ermöglichen, sind auch die Anzahl an Betrugsmaschen und Fälle des Kapitalanlagebetrugs gestiegen. Die Bedeutung einer anwaltlichen Beratung in Bezug auf Online Trading-Plattformen kann hierbei nicht hoch genug eingeschätzt werden. Im Schadensfall ist es wichtig, schnell anwaltliche Beratung aufzusuchen, um mögliche Beweise sichern zu können. Die Rechtsanwaltskanzlei Engelhard, Busch & Partner ist Ihnen hier gerne behilflich.
Betrug auf Online Trading-Plattformen kann auf verschiedene Arten erfolgen und zielt darauf ab, Nutzer ihrer Gelder oder Investitionen zu berauben. Hier sind einige gängige Betrugsmaschen:
- Handel wird simuliert: Über die Handelsplattform gaukeln die Verantwortlichen der betrügerischen Handelsplattform oft Anlegern über eine betrügerisch genutzte Handelssoftware vor, dass gewinnbringende Handelsgeschäfte durchgeführt würden und hohe Gewinne erzielt worden wären.
- Phishing-Angriffe: Betrüger senden gefälschte E-Mails oder Nachrichten, die so aussehen, als kämen sie von der echten Trading-Plattform. Diese Nachrichten fordern Nutzer dazu auf, ihre Anmeldeinformationen oder persönlichen Daten preiszugeben. Sobald die Betrüger diese Informationen erhalten haben, können sie auf die Konten der Opfer zugreifen und Gelder stehlen.
- Pump-and-Dump-Schemata: Bei dieser Art von Betrug bewerben Betrüger bestimmte Kryptowerte intensiv, oft durch gefälschte Nachrichten oder Insiderinformationen, um den Preis künstlich in die Höhe zu treiben. Sobald unwissende Investoren diese Kryptowerte kaufen und den Preis weiter steigern, verkaufen die Betrüger ihre eigenen Anteile zu einem hohen Preis und lassen die neuen Investoren mit wertlosen Kryptowerte zurück.
- Software-Manipulation: Einige betrügerische Plattformen können Handelssoftware manipulieren, um falsche Preise oder Handelsergebnisse zu erzeugen. Dies kann dazu führen, dass Trader glauben, sie würden Gewinne machen, während sie in Wirklichkeit Verluste erleiden.
- Kontoeröffnungsbetrug: Betrüger können gestohlene Identitäten verwenden, um Handelskonten zu eröffnen und Gelder zu waschen. Das kann die echten Identitätsinhaber rechtlichen und finanziellen Problemen aussetzen.
- Beratungsbetrug: Betrüger geben sich als professionelle Berater oder Broker aus und versprechen hohe Renditen für die Investitionen. Sie können hohe Gebühren für nutzlose Ratschläge verlangen oder Investoren dazu bringen, in betrügerische oder nichtexistierende Produkte zu investieren.
Es ist wichtig, wachsam zu sein und sich vor der Interaktion mit Online Trading-Plattformen gründlich zu informieren. Dazu gehört die Überprüfung der Glaubwürdigkeit und Regulierung der Plattform, das Ignorieren unaufgeforderter Investitionsangebote und der Verzicht auf das Weitergeben persönlicher oder finanzieller Informationen ohne Überprüfung der Authentizität der Anfrage.
Online Trading-Betrug – was tun?
Bei einem Online Trading-Betrug ist es vor allem wichtig, schnell zu handeln. So kann vermieden werden, dass die Täter sich mit ihrer Beute regelrecht „aus dem Staub machen“. Sind Sie Opfer eines Trading-Betrugs geworden, sollten Sie sich zunächst einen spezialisierten Rechtsanwalt nehmen. Die Anwälte der Rechtsanwaltskanzlei Engelhard, Busch & Partner spezialisieren sich seit Jahren auf das Tätigkeitsfeld rund um Internet-Handelsplattformen – kontaktieren Sie uns gerne für einen unverbindlichen Erstkontakt.
Zeitgleich sollten Sie folgende wichtige Schritte unternehmen, um die Arbeit mit Ihrem und für Ihren Anwalt effizient zu gestalten:
- Bewahren Sie jegliche Kommunikation mit den Verdächtigen auf. Dazu gehören E-Mails, Chat-Protokolle, Videomaterial, Telefonnummern und URLs.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Online-Banking und die Konten bei Krypto-Börsen durch sichere Anmeldeinformationen vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.
- Seien Sie skeptisch gegenüber Personen und angebliche Behörden, die sich nach einem Betrugsfall unaufgefordert bei Ihnen melden, da es sich möglicherweise um dieselben Täter handelt, die eine andere Identität
Ihr Anwalt wird dann unverzüglich die Verfolgung von Ansprüchen für Sie in die Wege leiten. Beim Trading-Betrug sind auch oft Auslandsbezüge gegeben, da die Firmen ihre Niederlassungen und die Täter ihren festen Wohnsitz oft außerhalb Deutschlands haben. Gemeinsam mit uns können dann die erforderlichen Schritte eingeleitet werden und die Chance erhöht werden, die investieren Gelder zurückzuführen.
Eine erste Kontaktaufnahme zur Rechtsanwaltskanzlei Engelhard, Busch & Partner kann jederzeit telefonisch oder per E-Mail erfolgen. Wenn Sie es wünschen, können Sie hierzu auch unser Kontaktformular nutzen und Ihr Problem kurz schildern. Selbstverständlich ist diese erste Kontaktaufnahme, beispielsweise in Form eines Ersttelefonats, ohne weitere Tätigkeiten unverbindlich und kostenlos.
Krypto Trading als spezielle Form des Online Tradings – wie gefährlich ist es?
Krypto Trading ist eine Aktivität, die aufgrund der hohen Volatilität und des unregulierten Marktes als risikoreich eingestuft wird. Der Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und anderen kann zu schnellen und hohen Gewinnen führen, birgt aber auch das Risiko erheblicher Verluste. Zudem ist der Kryptomarkt weniger reguliert als traditionelle Finanzmärkte, was ihn anfälliger für Betrug und Manipulation macht. Investoren könnten auf betrügerische Plattformen stoßen, die hohe Renditen versprechen, aber letztendlich zu Verlusten führen. Phishing-Angriffe und Hacking sind ebenfalls ernsthafte Bedrohungen, da Sicherheitslücken es Angreifern ermöglichen können, Zugang zu Krypto-Wallets und -Fonds zu erlangen.
Forex Trading – hohe Risiken
Der Handel mit Forex ist hochrisikoreich. Ein Anleger muss immer mit Teil- oder Totalverlusten rechnen. Beim Forex-Handel handelt es sich um einen Währungshandel, wobei der Forex-Handel bis vor kurzem ausschließlich Banken und Großinvestoren vorbehalten war. Beim Forex-Trading geht es im Prinzip darum, eine Währung zu einem bestimmten Wechselkurs gegen eine andere zu tauschen. Es werden immer zwei Währungen einander gegenübergestellt, wobei Trader auf eine Änderung des Wechselkurses spekulieren. Die beiden Währungen eines Paars stehen immer in einem bestimmten Wertverhältnis zueinander. Bei einzelner Betrachtung eines Devisenpaars stellt eine Währung die Basiswährung, die zweite die Bezugswährung dar. Beide werden zueinander ins Verhältnis gesetzt. Der genaue Wert hängt dabei immer von Angebot und Nachfrage ab. Je größer die Nachfrage nach einer Währung, desto höher ist der Wert innerhalb des Währungspaares. Der Trader kann beim Forex-Handel sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren. Mit beiden Varianten können Gewinne erzielt werden.
Nachdem es sich beim Forex-Trading um Hebelgeschäfte handelt und damit mit einem kleinen Einsatz hohe Gewinne erzielt werden können, profitieren Trader in vollem Maße von der Kursentwicklung, auch wenn tatsächlich nur ein kleiner Betrag investiert wird. Allerdings kann die Hebelwirkung in beide Richtungen ausschlagen. So sind zwar auf der einen Seite überproportionale Gewinne, aber auf der anderen Seite auch sehr hohe Verluste möglich. Der Forex-Handel ist deshalb für Personen vollkommen ungeeignet, die über keine Trading-Erfahrung verfügen. Es bestehen Totalverlustrisiken.
Handel mit Differenzkontrakten (CFD-Trading) – hohe Risiken
Der Handel mit sogenannten CFDs (Contracts for Difference) ist für Privatpersonen ebenfalls nicht geeignet. Hier handelt es sich um hochspekulative Finanzderivate. CFDs gehören zur Gruppe der Derivate. Der Kurs eines CFDs leitet sich also direkt vom jeweiligen Basiswert ab, beispielsweise von einer Aktie oder einem Index. Der CFD-Handel eignet sich letztlich nur für erfahrene und spekulative Anleger. Auch hier kann ein Totalverlustrisiko drohen. Bei einem CFD-Handel nimmt der Anleger lediglich an einer Kursentwicklung eines Basiswerts teil, von dem auch der Kurs von CFDs abhängig ist und erwirbt keinerlei Rechte an einem Basiswert. CFDs sind also reine finanzielle Differenzgeschäfte. In der Regel muss auch bei CFD-Trading nur eine Margin (Sicherheitsleistung) gestellt werden, die nur einen Bruchteil der jeweiligen Position beträgt. Dadurch entsteht aber eine entsprechende Hebelwirkung. Bei CFD-Trading bestehen auch verschiedenste Risiken, wie z. B. das Risiko unkalkulierbarer Verluste, bis hin zu einem Totalverlust. Außerdem besteht auch ein Marktpreisrisiko, also das Risiko auf Änderungen eines Kontraktwertes in Folge einer Preisänderung des Basiswertes. Dabei können auch Kursauschläge innerhalb eines Tages dazu führen, dass die hinterlegte Margin nicht ausreichend ist und CFD-Positionen zwangsläufig geschlossen werden müssen.
Unseriöse Trading-Plattformen erkennen
Bevor Sie einen Handel auf einer Online-Trading-Plattform eingehen, sollten Sie den Anbieter überprüfen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor Geschäften mit Handelsplattformen, die ohne Erlaubnis in Deutschland agieren. Diese Unternehmen sind in der Unternehmensdatenbank gesammelt. Eine schwarze Liste im üblichen Sinne gibt es nicht.
Doch auch wenn Ihr Online Broker oder die Plattform auf dieser Liste auftaucht, ist keine Entwarnung gegeben. Die kriminellen Intentionen der Plattformen können auch erst später ersichtlich werden.
Achten Sie auf folgende Indizien:
- Fehlende Lizenzen, fehlende Regulierung durch Aufsichtsbehörden
- plötzlicher Kontaktabbruch vom Broker,
- mangelndes Impressum auf der Webseite,
- fehlende Betreibergesellschaft,
- für die Auszahlung von Guthaben werden „Kautionen“, Gebühren, „Hinterlegungssummen“, angeblich angefallene „Steuern“ verlangt,
- andere Kryptobörsen, wie beispielsweise Blockchain, treten an Anleger heran und verlangen Gelder für die Auszahlung des Guthabens,
- angebliche Aufsichtsbehörden stellen ähnliche Forderungen,
- Firmen, die angeblich für eine Schadenswiedergutmachung und Auszahlung von Guthaben sorgen, treten unaufgefordert an Sie heran,
- Website offline,
- das Ausüben psychologischen Drucks, dass mehr Geld eingezahlt werden soll.
Auch vorab sollten folgende Aspekte beachtet werden:
- Ungewöhnlich hohe Gewinne mit wenig Einsatz sollten grundsätzlich misstrauisch betrachtet werden.
- Banken und Sparkassen gehen nicht direkt auf Kunden zu, um sie zum Online Trading zu bringen.
- Informieren Sie sich über die Trading-Plattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck
- Geben Sie keine sensiblen Daten preis, beispielsweise Zugangsdaten zum Online-Banking oder zum Depot.
- Gewähren Sie keinen Zugriff über eine Fernzugriffssoftware, wie beispielsweise AnyDesk, auf Ihren Rechner.
- Für Steuerverpflichtungen sind nicht die Handelsplattformen zuständig, sondern das deutsche Finanzamt.
Anwaltliche Beratung zu Online Trading-Plattformen
Die Rechtsanwaltskanzlei Engelhard, Busch & Partner wurde 1995 von den Rechtsanwälten Alexander Engelhard und Oliver Busch in München gegründet. Die Kanzlei ist wirtschaftsrechtlich ausgerichtet und vertritt vor allem im Kapitalanlagerecht und Bankrecht. Sie ist sowohl beratend wie auch prozessführend tätig. Seit mehreren Jahren sind Internet-Handelsplattformen ein Tätigkeitsschwerpunkt der Kanzlei. Die Kanzlei konnte schon eine Vielzahl von Erfolgen für Anleger erzielen.
Unser Hauptaugenmerk liegt darin, geschädigte Anleger bei der Schadenswiedergutmachung zu unterstützen sowie den Anlegern zu einer Auszahlung der ausgewiesenen Guthaben zu verhelfen. Oft besteht bei dieser Art von Fällen auch ein strafrechtlicher Bezug. Unsere Kanzlei unterstützt Sie bei der Erstellung von Strafanzeigen, durch Recherchen sowie im laufenden strafrechtlichen Ermittlungsverfahren, bei Sicherstellung von Vermögenswerten und im Rahmen von Adhäsionsverfahren bzw. Verteilungsverfahren von sichergestellten Vermögenswerten.
Melden Sie sich gerne für einen kostenlosen Erstkontakt, beispielsweise per Telefon oder per E-Mail.
Oliver Busch
Rechtsanwalt seit 1992
Alexander Engelhard
Rechtsanwalt seit 1991